Transaktionsorientierte Dialogrechensysteme, oder kurz: Transaktionssysteme, gibt es schon seit den sechziger Jahren. Nachdem sie zunächst - vor allem wegen ihres hohen Entwicklungsaufwands -auf spezielle Anwendungssgebiete wie Z.B. militärische Überwachung und Flugreservierung beschränkt waren, erleben sie zur Zeit ein stürmisches Wachstum in allen Bereichen der kommerziellen Datenverarbeitung. In vielen Firmen und Behörden werden laufend Anwendungen vom Stapelbetrieb auf Dialog umgestellt. Möglich wurde dies außer durch die stetige Verbilligung der Hard ware in erster Linie durch die Vereinfachung der Programmerstellung, die sich mit dem Einsatz von TP-Monitoren, inzwischen auch durch die sog. Sprachen der Vierten Generation ergab. Zugleich ist jedoch verbreitet eine gewisse Unsicherheit festzustellen, die aus der Vielzahl der Systeme, Konzepte und Begriffe resultiert. Anwender finden sich sehr schnell auf ein bestimmtes System festgelegt und in der dazugehörenden Denkweise verfangen, so daß es ihnen schwerfällt, andere Systeme zu verstehen und zu beurteilen. Ihnen soll dieses Buch helfen, indem es die hinter allen Systemen stehenden Konzepte aufzeigt und so auch eine vergleichende Bewertung ermöglicht. Es wendet sich also vor allem an die Praktiker, daneben aber auch an Studierende der Fachrichtungen Informatik und Wirtschaftsinformatik, die nur an sehr wenigen Universitäten die Gele genheit haben, sich mit diesem wichtigen Teilgebiet der Datenverarbeitung vertraut zu machen.